Zur Superwoman zwangsverpflichtet: Frauen-Protestkundgebung am 4. März

Montag, 1. März 2021 - 11:00

Es sind vor allem die Frauen, die diese Krise stemmen – doch die Krisenmaßnahmen der Bundesregierung bleiben aus. Den Frauenorganisationen reicht es!

Kundgebung am 4.3., 14 UhrMinoritenplatz 3

Seit Monaten kritisieren Frauenorganisationen, dass die österreichische Bundesregierung keinen frauenpolitischen Krisenplan vorlegt.

„Frauen bleiben in dieser Krise auf der Strecke. Es braucht dringend Maßnahmen und Mittel, um Frauen zu entlasten und sozial abzusichern. Von der Politik kommt trotz des geschlechterpolitischen Backlash keine echte Unterstützung, Expertinnen werden nicht gehört und nicht ernst genommen. Dass sich nun so zahlreich Frauenorganisationen zusammenschließen, zeigt, wie notwendig eine Kursänderung in der aktuellen Politik ist“, so Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.

„Gerade Alleinerzieherinnen sind massiv betroffen! Leider erhalten wir von der Frauenpolitik keine Unterstützung! Die vorherrschende Almosenpolitik und kosmetische Maßnahmen helfen uns nicht weiter“, kritisiert Andrea Czak, Obfrau des Vereines der feministischen Alleinerzieherinnen FEM.A und Organisatorin der Kundgebung, die aktuelle Lage.

„Das alarmierend hohe Ausmaß der Gewalt an Frauen und Mädchen muss endlich oberste politische Priorität bekommen! Österreich hat sich durch die Ratifizierung der Istanbul-Konvention dazu verpflichtet. Wenn die Arbeitslosigkeit und die finanziellen Sorgen und Ängste weiter zunehmen, steigt die Armut, Abhängigkeit und die Männergewalt an Frauen nochmals um ein Vielfaches. Österreich ist ein frauenpolitisches Entwicklungsland und weit entfernt von einer echten Geschlechtergleichstellung und von einem effektiven Gewaltschutz. Das ist wirklich beschämend für ein modernes und reiches Land!“, kritisiert Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereines Österreichische Autonome Frauenhäuser.

Unter dem Motto „Zur Superwoman zwangsverpflichtet“ ruft der Verein FEM.A – Feministische Alleinerzieherinnen mit 35 Frauenorganisationen aus allen Gesellschaftsschichten zur Kundgebung auf: Donnerstag, 4. März ab 14 Uhr vor dem Frauenministerium, Minoritenplatz 3, 1010 Wien

Das Dokument mit den Statements aller teilnehmenden Organisationen ist auf www.verein-fema.at und www.frauenring.at und www.aoef.at veröffentlicht!

Medienvertreter*innen sind herzlich willkommen!

Rückfragen und Kontakt:

Klaudia Frieben, Österreichischer Frauenring (ÖFR), office [at] frauenring.at, www.frauenring.at, Tel. 0664 6145800

Andrea Czak, MA, Verein Feministische Alleinerzieherinnen (FEM.A), office [at] verein-fema.atverein-fema.at, Tel. 0699 19710306

Mag.a Maria Rösslhumer, AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, maria.roesslhumer [at] aoef.at, www.aoef.at Tel. 0664 793 07 89