Frauenring-Preis
Der Frauenring-Preis des Österreichischen Frauenrings wird an Personen verliehen, die sich für die Anliegen der Frauen engagieren beziehungsweise die sich im Interesse der Geschlechtergleichstellung besonders verdient gemacht haben.
Der ÖFR würdigt mit der Verleihung des Frauenring-Preises besonderes feministisches Engagement von Personen. Die Vergabe des Frauenring-Preises findet seit 2011 maximal ein Mal pro Jahr statt.
Preisträger*innen des Frauenring-Preises 2011 waren Renata Schmidtkunz und Paul Gulda, die sich über mehrere Jahre hinweg – und letzten Endes erfolgreich – für die Beseitigung des Babylon-Plakates am Wiener Flughafen eingesetzt haben.
Der Frauenring-Preis 2014 wurde an drei Frauen vergeben: Christiana Jankovics, ORF-Betriebsrätin und Mitglied des Stiftungsrates, hat feministische Pionierarbeit im ORF geleistet. Die antifaschistische Widerstandskämpferin Irma Schwager erhielt den Preis für ihre außergewöhnliche Zivilcourage. Die Steinbildhauerin Ulrike Truger wurde im Bereich "Kunst & Kultur" mit dem Frauenring-Preis ausgezeichnet.
Den Frauenring-Preis 2015 erhielten die Journalistinnen Elfriede Hammerl und Susanne Riegler für ihr jahrelanges feministisches Engagement und ihren journalistischen Einsatz für Frauenrechte, sowie die Musikerin und DJ Susanne Kirchmayr, die u.a. Vernetzungsarbeit in einer nach wie vor männerdominierten Kunst- und Musikszene leistet. Ein weiterer Anerkennungspreis ging an Ursula Kubes-Hofmann, die Gründerin des Rosa Mayreder-Colleges.
Mit dem Frauenring-Preis 2016 zeichnete der ÖFR die Journalistin, Autorin und Politikwissenschaftlerin Sibylle Hamann; Gabriella Hauch, Professorin für Geschichte der Neuzeit-, Frauen- und Geschlechtergeschichte; sowie die Medien- und Kommunikationswissenschafterin, Universitätslektorin und Medienaktivistin Ulli Weish aus.
Den Frauenring-Preis 2017 vergab der ÖFR an die Rechtsphilosophin Elisabeth Holzleithner, die Filmemacherin Käthe Kratz und die Rapperin Esra Özmen und holte damit drei Frauen vor den Vorhang, die sich auf sehr unterschiedliche Weise feministisch engagieren.
2018 wurden Kazuko Kurosaki (Aiko), Tänzerin, Performerin und Choreografin sowie Obfrau und künstlerische Leiterin des Vereins One Billion Rising Austria; Ingrid Nikolay-Leitner, Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft und erste Anwältin für Gleichbehandlungsfragen und Nicola Werdenigg, ehemalige Ski-Rennläuferin, Autorin und Vorsitzende sowie Mitbegründerin von #WeTogether mit dem Frauenring-Preis ausgezeichnet.
Der Frauenring-Preis 2019 wurde vom ÖFR an Hilde Stockhammer, Leiterin der Abteilung Arbeitsmarktpolitik für Frauen des AMS, Geschlechterforscherin Gabriele Michalitsch und Eva Blimlinger, Historikerin und erste Gleichbehandlungsbeauftragte der Österreichischen Rektoren-Konferenz vergeben.
2020 wurde der Frauenring-Preis an Brigitte Hornyik, Verfassungsjuristin und ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Frauenrings, verliehen. Sie wurde für ihr langjähriges Engagement für den Frauenring und den engagierten Kampf für die Rechte von Frauen ausgezeichnet.