Österreichweiter SCHREITAG gegen Femizide
Gemeinsam mit zahlreichen Organisationen und Verbündeten geht der Österreichische Frauenring am Freitag auf die Straße, um lautstark und in Trauerkleidung gegen die vielen Femizide in Österreich zu protestieren und auch der Trauer Ausdruck zu verleihen.
„Das Jahr 2024 hat mit sieben brutalen Femiziden begonnen. Seit 2018 sind es somit bereits 144 Femizide. Das ist ein untragbarer Zustand“, so Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings. Österreich gilt als Land der Femizide, wo mehr Frauen durch Männerhand getötet werden.
„Jede Frau kann Opfer eines Femizids werden, egal, wie alt sie ist, woher sie kommt, was sie arbeitet. Gewalt an Frauen kennt keine Nationalität, Religion und Herkunft. Gewalt an Frauen ist ein globales Problem und daher auch ist kein importiertes Problem“, so Klaudia Frieben.
Wir können und wollen diesen tiefsitzenden Frauenhass nicht mehr ertragen und appellieren an die Regierung und alle Politiker*innen, Männergewalt an Frauen und Femizide sofort zu stoppen.
„Wir fordern daher eine Gesamtstrategie und einen ganzheitlichen Ansatz gegen Gewalt an Frauen und Femizide: Die Regierung, alle Ministerien, Landesregierungen, Städte und Gemeinden müssen gemeinsam wirksame nachhaltige Maßnahmen gegen Gewalt setzen. Jede Frau in Österreich muss sicher leben können“, so Frieben.
„Wir fordern mindestens 250 Millionen Euro jährlich und eine Aufstockung von mehr als 3.000 Vollzeitarbeitsplätze für die Gleichstellung und Gewaltprävention. Dazu gehört der flächendeckende Ausbau an Primärprävention durch „StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt“ in allen Gemeinden und Städten bundesweit“, so Maria Rösslhumer, stv. Vorsitzende des Österreichischen Frauerings.
Fotos von der Aktion (Fotografin: Petra Paul)