Frauenring: Rechte von Sexarbeiter*innen stärken
Der Österreichische Frauenring zeigt sich über eine verabschiedete Resolution im Europaparlament zum Thema Sexarbeit besorgt. Eine Mehrheit der Abgeordneten sprach sich für ein Sexkaufverbot, das sogenannte nordische Modell, aus. „Der Frauenring lehnt das nordische Modell ab. Sexarbeiter*innen werden so nur in die Illegalität getrieben“, sagt Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings. Berichte zum nordischen Modell zeigen nicht, dass es weniger Sexarbeit gibt. Lediglich werden weniger Sexarbeiter*innen registriert und das deutet eben auf das Verdrängen in Illegalität und schutzlose Situationen hin.
„Wir müssen vielmehr die Rechte von Sexarbeiter*innen stärken. Es braucht Schutz vor Gewalt, Diskriminierung, Sexismus und Rassismus und eine soziale Absicherung, damit Sexarbeiter*innen selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihr Leben gestalten können“, so Frieben.