Kinder in Obhut gewalttätiger Väter: Das muss ein Ende haben!

Mittwoch, 7. Juni 2023 - 2:15

Der Österreichische Frauenring lädt anlässlich der Veröffentlichung des UN-Sonderberichts über „Sorgerecht, Gewalt gegen Frauen und Gewalt gegen Kinder“ von Sonderberichterstatterin Reem Alsalem zu einer Pressekonferenz ein: Montag, 12. Juni, 8.30 bis 9.30 Uhr, online

Die Analyse der UN-Sonderberichterstatterin Reem Alsalem zeigt: Das Konzept der „Eltern-Kind-Entfremdung“ (PAS – Parental Alienation Syndrome) und die „Bindungsintoleranz“ sind pseudowissenschaftliche Konzepte, die von gewalttätigen Vätern benutzt werden, um die Obsorge über ihre Opfer zu erhalten. Die Studie macht somit deutlich, was Frauen und Mütter seit Jahrzehnten berichten.

Sexuell missbrauchte Kinder werden auch in Österreich gezwungen, bei den Tätern zu leben. Opfer von Gewalt werden durch die Zusprache des Kontaktrechts retraumatisiert. Während in einigen Ländern die Verwendung der besagten pseudowissenschaftlichen Theorien in Gutachten und vor Gericht bereits verboten ist, werden sie in der österreichischen Rechtsprechung und in gerichtlichen Gutachten weiterhin gewürdigt.

Der Österreichische Frauenring, der Verein AÖF, der Verein Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A und der Soziologe Wolfgang Hammer werfen gemeinsam einen Blick auf die Situation in Österreich hinsichtlich des Sorge- und Kontaktrechts sowie der Kindschaftsrechtsreform im Zusammenhang mit Gewalt gegen Kinder und Frauen.

Montag, 12. Juni 2023, von 8.30 – 9.30 Uhr online

Zoom-Link:

https://us06web.zoom.us/j/88108402740?pwd=RElNTlN6YitJWmNLMVFIS2ZsVFFudz09

Meeting-ID: 881 0840 2740
Kenncode: 435411

Redner*innen:

Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings

Wolfgang Hammer, freiberuflicher Soziologe und Fachautor, Autor der Studie Familienrecht in Deutschland 

Dagmar Hackl, Pädagogin, Expertin für Obsorge und Kontaktrecht sowie gerichtliche Gutachten

Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser

Andrea Czak, Geschäftsführende Obfrau des Vereins Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A

Medienvertreter*innen sind herzlich willkommen!