Frauenring kritisiert Schließung des Frauenhauses in Hallein
Wenn schutzbedürftige Frauen gehen müssen, muss auch Landesrätin Klambauer gehen!
Ende Juni muss das Frauenhaus Hallein endgültig seine Pforten schließen – der Frauenring kritisiert die Politik von Landesrätin Klambauer scharf und fordert ihren Rücktritt. „Die Neuausschreibung der beiden Häuser in Salzburg ist bis heute nicht nachzuvollziehen. Das Land Salzburg verliert damit über Jahrzehnte gewachsene Expertise und auch hochwertige Arbeitsplätze für Frauen wurden so zerstört. Wenn schutzbedürftige Frauen gehen müssen, muss auch Landesrätin Klambauer gehen“, so Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.
Das Frauenhaus Hallein war sehr gut in der Region verankert, berichteten Mitarbeiterinnen, über 1.000 Frauen mit rund 900 Kindern haben in den letzten Jahrzehnten hier Schutz gefunden und wurden kompetent auf dem Weg in ein gewaltfreies Leben begleitet.
„In der Pandemie ist die Gewalt gegen Frauen deutlich gestiegen, wir haben eine Serie an Femiziden erlebt. In dieser Situation ein Frauenhaus zu schließen, ist absolut unverantwortlich. Eine Frauenlandesrätin, die das forciert, hat in der Politik nichts verloren“, so Frieben.