Frauenring fordert angesichts neuerlicher Femizide Sofortmaßnahmen
Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, zeigt sich in Anbetracht der beiden neuerlichen Femizide gestern Nachmittag zutiefst betroffen. „Die unaufhörlichen Nachrichten von Frauenmorden in Österreich machen uns fassungslos. Angesichts der erschreckenden Zahlen ist es für die Bundesregierung höchste Zeit, dem Gewaltschutz endlich oberste Priorität einzuräumen“, so Frieben.
Der Österreichische Frauenring bekräftigt seine Forderung nach der Einsetzung eines Krisenstabs, der sich ausschließlich mit häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Frauen beschäftigt, ebenso der sofortigen Abhaltung von Hochsicherheitsfallkonferenzen unter Einbeziehung von Gewaltschutzexpertinnen.
„Die wiederholten Schreckenstaten dürfen auf keinen Fall zu politischer Gleichgültigkeit führen – oder für Asyldebatten instrumentalisiert werden. Wir erwarten im Gewaltschutz endlich ein entschlossenes Handeln der Bundesregierung“, so Frieben.