Frauenring stellt sich hinter Forderungen für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch

„Der Schwangerschaftsabbruch ist eine wichtige Gesundheitsleistung und hat im Strafgesetz nichts verloren. Wir unterstützen die Forderung von Sozial- und Gesundheitsminister Rauch, Abtreibung allen ungewollt Schwangeren kostenfrei, niederschwellig und straffrei zugänglich zu machen“, sagt Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.

„Umso enttäuschender ist es, dass Frauenministerin Susanne Raab im Interview mit den Vorarlberger Nachrichten zentralen frauenpolitischen Forderungen einmal mehr die kalte Schulter zeigt. Viele junge Frauen engagieren sich in Österreich für dieses wichtige Selbstbestimmungsrecht. Das zu ignorieren, ist der falsche Weg“, so Frieben. Raab verweist lediglich auf Unterstützungsangebote und sieht keinen Änderungsbedarf in Sachen gesetzlicher Regelung und Versorgungslücken.

„Auch das von Raab geforderte automatische Pensionssplitting ist alles andere als ein frauenpolitisches Allheilmittel. Besonders die Pensionsreform 2003 hat mit der Lebensdurchrechnung Verschlechterungen für Frauen gebracht. Um Frauen im Alter abzusichern, braucht es umfassende frauenpolitische Maßnahmen, die im Erwerbsleben und bei der Verteilung der unbezahlten Arbeit ansetzen. Die Existenzsicherung von Frauen muss im Zentrum einer Gleichstellungspolitik stehen. Dafür braucht es massive Anstrengungen im Pensionsrecht und keine Kosmetik“, so Frieben.

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